Parolenfassung Kantonsschule Ausserschwyz mit Dr. Martin Michel und Information neue Zentrumsgestaltung

FDP.Die Liberalen: Parolenfassung Kantonsschule Ausserschwyz mit Dr. Martin Michel und Information neue Zentrumsgestaltung

Dr. Martin Michel und Kantonsrat Stefan Christen kreuzten die Klingen betreffend der 92-Millionen-Vorlage Kantonsschule Ausserschwyz und Statthalter Oliver Ebert brachte die Mitglieder auf den neusten Stand zur neuen Zentrumsgestaltung Küssnacht.

Kantonsschule Ausserschwyz (KSA): Ausgabenbewilligung Neubauten Pfäffikon

Derzeit wird Kantonsschule Ausserschwyz an den beiden Standorten Pfäffikon

(rund 420 Schülerinnen und Schüler) und Nuolen (rund 170 Schülerinnen und

Schüler) geführt. Nach dem Willen der Regierung und des Kantonsrats (70 zu 20 Stimmen) sollen diese beiden Schulen am Standort Pfäffikon zusammengeführt werden sollen. Gegen diesen Entscheid wurde das Referendum ergriffen, weshalb wir am 24. November 2019 darüber abstimmen können.

Dr. Martin Michel stellt als Gegner der Zentralisierung der Schulen in Pfäffikon unter anderem die regionale Bedeutung der Schule Nuolen für den Bezirk March ins Zentrum und führte ins Feld, dass mit der Zusammenlegung in Pfäffikon der March – ohne Not - ein wesentlicher Standortvorteil entzogen würde. Ferner strich er heraus, dass die Schule Nuolen keineswegs in allen Teilen sanierungsbedürftig, sondern eine gut funktionierende, adäquat ausgestattete und traditionsreichende Bildungsinstitution sei, deren Auflösung weder nötig noch angezeigt sei. Ferner führte die Zentralisierung in Pfäffikon im bereits jetzt staugeplagten Bezirk Höfe zu weiteren Verkehrsproblemen. Als Befürworter der Vorlage betonte Stefan Christen die Sanierungsbedürftigkeit beider Standorte und dass sowohl die Zusammenführung als auch der Neubau in Pfäffikon sorgfältig geplant und über alle Parteien hinweg im Kantonsrat Zustimmung fand. Ferner habe der heutige Betrieb an zwei Standorten teilweise aufwendige Abläufe und teure Doppelspurigkeiten zur Folge. Zudem seien die Kosten von 92 Mio. für den Neubau zwar viel Geld, jedoch nötig und angemessen, vor dem Hintergrund dass nebst Schulräumen auch eine Dreifachsporthalle, eine Aula, Mensa und Räume für die Berufs- und Studienberatung sowie die PHSZ entstehen und eine Sanierung der beiden Standorte langfristig gesehen gleich teuer oder teurer ausfallen dürfte.

In der anschliessenden Diskussion gingen die Meinungen der Mitglieder teilweise weit auseinander. Bei den Gegnern der Zentralisierung standen vor allem die hohen Kosten und die regionale Bedeutung des Standorts Nuolen im Vordergrund, während die Befürworter die bereits angefallenen Projektierungskosten von mehreren Millionen, die Sanierungsbedürftigkeit und die klare Unterstützung des Projekts durch die Regierung und den Kantonsrat ins Feld führten.

Am Ende obsiegten die Befürworter der Zusammenlegung und die Versammlung fasste ungeachtet der langen Diskussion klar die Ja-Parole.

 

Neue Zentrumsgestaltung

Nach dem Ausflug in die Ausserschwyz wurde es wieder wesentlich regionaler mit dem Update zur neuen Zentrumsgestaltung durch Statthalter Oliver Ebert. Er berichtete eingangs über die Geschichte des Projekts, eine breit abgestützte Echo-Gruppe, über die diversen Mitwirkungsverfahren von 2011 bis 2017 (aus der Mitwirkung 2017 resultierten beispielsweise über 70 Eingaben), den Dialog mit über 100 Anstössern und die Arbeit mit den verschiedenen weiteren involvierten Interessengruppen, Verbänden sowie kommunalen, kantonalen und eidgenössischen Stellen. Anschliessend bot sich der Versammlung Gelegenheit, auch anhand der mitgebrachten Pläne, dem Statthalter Fragen zur Ausgestaltung zu stellen, wovon rege Gebrauch gemacht wurde. Dabei strich Oliver Ebert besonders hervor, dass auch mit der neuen Zentrumsgestaltung nach wie vor eine Strasse mit zwar weitaus weniger, aber voraussichtlich immer noch über 5000 Fahrzeugen pro Tag durch unser Dorf führe. Folgerichtig müssen ungeachtet des neuen Niedertemporegimes auch die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben und das Behindertengleichstellungsgesetz eingehalten werden, womit der Gestaltung verhältnismässig enge Grenzen gesetzt seien. Für die Begrünung werde im Rahmen des Projekts beispielsweise rund eine halbe Million Franken ausgeben. Man setzte aber (Bäume ausgenommen) vor allem auf mobile Begründungselemente um möglichst flexibel auf Anlässe, Ereignisse oder Schadenfälle reagieren zu können. Im weiteren Verlauf der Diskussion konnten diverse Fragen geklärt und Gerüchte beseitigt werden. Statthalter Oliver Ebert schloss seine Ausführungen mit der Kernaussage ab, dass Küssnacht nicht verkehrsfrei sondern verkehrsberuhigt werde, durch die Neugestaltung und das Niedertemporegime massiv an Qualität gewinnen werde und der Erfolg der Zentrumsgestaltung von allen Beteiligten abhänge, also beispielswiese auch von den Hauseigentümer (Mietermix), den Detaillisten und den Gastronomen und nicht nur vom Bezirk Küssnacht.

Nach der Versammlung genossen die Anwesenden einen Apéro riche im Seerstaurant Schlüssel in Immensee.

 

FDP.Die Liberalen Küssnacht